Der Bristol Brabazon war ein Passagierflugzeug, das von der Bristol Aeroplane Company in den 1940er Jahren entwickelt wurde. Es war nach dem britischen Staatsmann John Brabazon benannt.
Der Brabazon wurde als Antwort auf die steigende Nachfrage nach transatlantischen Flügen entwickelt. Das Flugzeug sollte ursprünglich 100 Passagiere über eine Reichweite von fast 10.000 Kilometern befördern können. Es war eines der größten Flugzeuge seiner Zeit und verfügte über eine luxuriöse Innenausstattung mit Schlafkabinen, einem Restaurant und einer Bar.
Der Erstflug des Brabazon fand im September 1949 statt. Obwohl das Flugzeug technisch fortschrittlich war, passte es nicht zu den sich ändernden Bedürfnissen der Luftfahrtindustrie. Der Aufstieg des Düsenflugzeugs machte den Brabazon obsolet, da er nicht in der Lage war, mit den steigenden Geschwindigkeiten und Effizienzstandards Schritt zu halten.
Nur ein Prototyp des Brabazon wurde gebaut und flog bis 1953. Das Flugzeug wurde nie für den kommerziellen Einsatz zugelassen und die Entwicklung wurde eingestellt. Heute kann man das einzig verbliebene Brabazon-Flugzeug in Großbritannien im Brabazon Hangar des Filton Airfield Museums, nahe Bristol, besichtigen.
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